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Donnerstag, 26. April 2007
1000
Tage Lichtblick:)
kerstin13, 16:43h ... link (11 Kommentare) ... comment
St. Peter-Ording (2)
Mitbringsel: ein Meer in mir und ein kleiner Strand in meinem Zimmer.
kerstin13, 13:34h ... link (2 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 25. April 2007
Aus meinem Bürofenster kann ich auf ein Wohnhaus direkt gegenüber blicken.
Vor ein paar Monaten fiel mir bewusst folgende Szenerie auf, die sich immer und immer wiederholt: insgesamt drei Tauben fliegen auf einen Balkon, sitzen auf der Brüstung, ein Mann kommt im Unterhemd rausgestürmt, wedelt mit den Armen und verscheucht die Tauben. Ich muss schmunzeln. Wenn er in meine Richtung schaut, tu ich so, als würde ich gedanken verloren vor mich hin starren oder schaue rasch weg. Die Monate vergehen. Das selbe Schauspiel. Ich mache mir Gedanken, staune über die Beharrlichkeit der Tauben, frage mich, warum der Mann nicht die Tauben Tauben sein lässt oder ein Netz kauft. Vergess das alles bis zum nächsten Mal, wo ich im Büro sitze und irgendwann die Tauben wieder angeflogen kommen.
Montag habe ich plötzlich gesehen, dass der Mann die Tauben füttert. Seitdem finde ich es nicht mehr amüsant, sondern bin bewegt, wie facettenreich Einsamkeit doch ist.
Vor ein paar Monaten fiel mir bewusst folgende Szenerie auf, die sich immer und immer wiederholt: insgesamt drei Tauben fliegen auf einen Balkon, sitzen auf der Brüstung, ein Mann kommt im Unterhemd rausgestürmt, wedelt mit den Armen und verscheucht die Tauben. Ich muss schmunzeln. Wenn er in meine Richtung schaut, tu ich so, als würde ich gedanken verloren vor mich hin starren oder schaue rasch weg. Die Monate vergehen. Das selbe Schauspiel. Ich mache mir Gedanken, staune über die Beharrlichkeit der Tauben, frage mich, warum der Mann nicht die Tauben Tauben sein lässt oder ein Netz kauft. Vergess das alles bis zum nächsten Mal, wo ich im Büro sitze und irgendwann die Tauben wieder angeflogen kommen.
Montag habe ich plötzlich gesehen, dass der Mann die Tauben füttert. Seitdem finde ich es nicht mehr amüsant, sondern bin bewegt, wie facettenreich Einsamkeit doch ist.
kerstin13, 19:56h ... link (1 Kommentar) ... comment
Dienstag, 24. April 2007
Laura Veirs analog
am 16.April 07 im Knust
kerstin13, 23:49h ... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 23. April 2007
Augenblicke
1997 habe ich liebeskummer. und was für einen. mein langjähriger freund, mit dem ich seit 2 jahren zusammen wohne, hat sich in eine andere verliebt. er zieht aus, ich suche eine neue wohnung. ich habe gerade eine neue stelle angefangen. tagsüber funktioniere ich irgendwie. aber wenn ich in mein neues zu hause komme, dann verkrieche ich mich in meinen geliebten hängesessel und kann meinen tränen und meinem kummer endlich freien lauf lassen. musik tröstet mich. immer und immer wieder höre ich das eine lied. zwar kenne ich das gesicht des sängers nicht, doch es spielt auch keine rolle. denn die stimme ist es, die mich wärmt und meinem schmerz einen weg bahnt in form von vielen vielen tränen.
zehn jahre später treffe ich die frau des sängers auf einer party. sie erzählt mir, dass ihr mann meine fotos so wundervoll findet, dass sie sich diese an einen ort gehängt hätten,wo sie die bilder beide jeden tag sehen und sich daran erfreuen würden. solche momente sind meine grössten erfolge. es ist das, was ich mir immer gewünscht habe: in kontakt kommen mit menschen, die mein leben durch musik oder whatever bereichert haben. und denen ich antworten kann mit meiner kunst. ein wortloses verstehen und sich treffen für einen augenblick.
zehn jahre später treffe ich die frau des sängers auf einer party. sie erzählt mir, dass ihr mann meine fotos so wundervoll findet, dass sie sich diese an einen ort gehängt hätten,wo sie die bilder beide jeden tag sehen und sich daran erfreuen würden. solche momente sind meine grössten erfolge. es ist das, was ich mir immer gewünscht habe: in kontakt kommen mit menschen, die mein leben durch musik oder whatever bereichert haben. und denen ich antworten kann mit meiner kunst. ein wortloses verstehen und sich treffen für einen augenblick.
kerstin13, 02:16h ... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 23. April 2007
Trotz netter Kontakte und herrlichem Wetters, trotz Eis und überhaupt war dies heute nicht mein Tag...
kerstin13, 01:38h ... link (4 Kommentare) ... comment
Heute treffe ich Wim Wenders. Er ist zur Eröffnung einer Retrospektive seiner Filme im Metropolis-Kino. Mich zieht es trotz kränkelndem Befinden zu seinem Film "Alice in den Städten", meinem Lieblingsfilm von Wenders.
Er erzählt, er habe den Film vor 35 Jahren gedreht. Und dass er diesen Film fast nicht gemacht hätte. Denn als er bereits das Drehbuch fertig hatte, sah er den Film "Paper Moon" und stellte mit Erschütterung fest: seinen Film gab es schon. Er, der doch etwas Einzigartiges, etwas noch nicht da Gewesenes, etwas Besonderes machen wollte.
Er rief bei seinem Produzenten an und teilte ihm mit, sie bräuchten den Film nicht zu drehen, denn jemand anderes hätte seinen Film bereits gemacht.
Es kam anders. Weil ihm jemand sagte, den er sehr sehr schätze, dass seine Geschichte einer anderen ähneln kann. Und nichtsdestotrotz immer wert ist, aus seiner Sicht erzählt zu werden.
Und dann hat Wenders seinen besten Film gedreht.
Er erzählt, er habe den Film vor 35 Jahren gedreht. Und dass er diesen Film fast nicht gemacht hätte. Denn als er bereits das Drehbuch fertig hatte, sah er den Film "Paper Moon" und stellte mit Erschütterung fest: seinen Film gab es schon. Er, der doch etwas Einzigartiges, etwas noch nicht da Gewesenes, etwas Besonderes machen wollte.
Er rief bei seinem Produzenten an und teilte ihm mit, sie bräuchten den Film nicht zu drehen, denn jemand anderes hätte seinen Film bereits gemacht.
Es kam anders. Weil ihm jemand sagte, den er sehr sehr schätze, dass seine Geschichte einer anderen ähneln kann. Und nichtsdestotrotz immer wert ist, aus seiner Sicht erzählt zu werden.
Und dann hat Wenders seinen besten Film gedreht.
kerstin13, 02:39h ... link (4 Kommentare) ... comment
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