Donnerstag, 15. Dezember 2005
menschliches
du hast dir gerade die halbe nacht um die ohren geschlagen, weil du dir den film das glücksprinzip angeschaut hast.
die message: die welt ist scheisse. und damit sich etwas ändert, musst du drei menschen einen gefallen tun. etwas, was eine richtige herausforderung für dich bedeutet. und diese menschen sollen dann ihrerseits drei personen etwas weitergeben, helfen. ein schneeballeffekt der menschlichkeit.
für dieses prizip musst du wahrhaftig an das gute im menschen glauben. aber wenn du es nicht tust, weil du denkst, es hat eh keinen zweck, dann macht es die welt garantiert nicht besser.

dir fällt eine person ein, die dir vor jahren mal sehr geholfen hat. und du hast damals nicht verstanden, warum du so glück hattest, dass dir geholfen wird. sie sagte damals, ihr habe auch mal jemand in einer schwierigen situation geholfen. und sie wolle das jetzt weitergeben.

und du?

kerstin13, 03:45h ... link (6 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 1. Dezember 2005
funny evening
sehr origineller titel. oje, mal sehen, ob dies eine story wird...

du gehst zu einer lesung, stehst auf der gästeliste, wirst dort gefunden. die dame, die diese kontrolliert ist freundlich zuvorkommend und lässt dich problemlos in den saal, damit du dir den besten platz aussuchen kannst.
da findet gerade der soundcheck statt. im anschluss daran kommt die künstlerin zu dir, begrüsst dich freundlich und erkundigt sich bei dir, ob du noch fragen zum ablauf hast.
während du auf den beginn der veranstaltung wartest, entsteht eine kurzweilige unterhaltung mit deiner sitznachbarin.
der andere fotograf, der heute abend fotografiert, ist fair und hält sich an die vereinbarten absprachen.
die fernstehleute von tide-tv sind kollegial und rücksichtsvoll.
die zuschauer lassen dich deine arbeit machen ohne zu murren.
das licht ist gut.
die autorin ist anfangs nervös, aber du hast genug zeit, da du während der ganzen lesung ohne einschränkung fotografieren kannst.
im anschluss an die lesung kommt die künstlerin zu dir und fragt freundlich, ob alles gut geklappt hat.

du fährst so was von zufrieden ins fotolabor.

kerstin13, 03:13h ... link (6 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 30. November 2005
morgen endlich


der 1. dezember!!!

kerstin13, 17:25h ... link (6 Kommentare)   ... comment


Freitag, 18. November 2005
erik
du kommst nach hause mit einem kopf voller eindrücke.
von deinen lieblingsläden in dortmund, die du heute morgen noch besucht hast, bevor du wieder nach hamburg gefahren bist.
von den lässigen bosshoss-jungs, die das grünspan zum toben brachten.
oder den zufall, paulsen und seiner liebsten sowie isabo und ihrem netten mann bei so´nem vollen konzert über den weg zu laufen.
oder vom verstörenden mutter-konzert, wo sich der sänger zur zugabe mitten unter die zuschauer auf den bier- und zigarettenversifften boden wälzte und schrie und alle irgendwie versuchten wegzuschauen.

worüber du immer noch den kopf schüttelst: du hast heute ein wunder erlebt. du hast dich mit einem freundlichen security unterhalten. mit erik. es war wie waffenstillstand. es war mindestens ein annähern von gegnerischen ansichten über die arbeit des jeweils anderen. es war unglaublich.

kerstin13, 01:58h ... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 16. November 2005
generiert von Sloganizer

danke an tristesse

kerstin13, 11:35h ... link (4 Kommentare)   ... comment


Montag, 31. Oktober 2005
von jasmin wagner und kopfschmerzen und freundlichen geistern


der richtig nette teil des samstagabends beginnt um nach elf, als du in der fröhlichen und freundlichen gebetsrunde auftauchst, die sich am ende der welt in hamburg-hamm anlässlich des immer jünger werdenden kid37 zusammenfand.

wie wohltuend mit köstlichem chili, leckerem mädchen-bier (der rotwein ist bereits in festen händen;) und mitfühlenden menschen empfangen zu werden. du hast nämlich ein überraschendes konzerte mit jasmin wagner hinter dir. jasmin wagner spielte unverständlicherweise als support von yann tiersen. und jasmin wagner hiess mal blümchen. oje.

schwamm drüber. yann tiersen war wunderbar. die feier war wunderbar. und somit war der abend wunderbar.

nur der folgende morgen nicht. kopfschmerzen und draussen strahlendstechender Sonnenschein. zum katerfrühstück gibt´s spiegeleier. und danach sieht die welt schon wieder ganz anders aus.

kerstin13, 22:35h ... link (7 Kommentare)   ... comment


Freitag, 14. Oktober 2005
freundlich
du bist heute bei einer lesung von franka und max im delphi showpalast. am eingang erfährst du von dem herrn, der für die fotografen "zuständig" ist, dass dir der veranstaltungsleiter leider bei der akkreditierung nicht gesagt hat, dass während der lesung nicht fotografiert werden dürfe. gerne seien die beiden im anschluss bereit, für die presse zu posieren. bei dem wort posieren kriegst du gleich aufgestellte nackenhaare.
du sagst, du seist spezialisiert darauf, während lesungen und konzerten zu fotografieren und zwar möglichst zurückhaltend, quasi unsichtbar. und natürlich ohne blitz.
ist ihre kamera denn laut?
natürlich nicht, antwortest du ohne zu zögern mit fester stimme und gradem blick.
sagen sie, kenne ich sie nicht, fragt der herr. sie haben doch bei der lesung mit meret becker fotografiert.
du bist baff. das ist sicherlich 2 jahre her. du nickst verblüfft.
ich schau mal, was ich für sie machen kann. er bittet dich, ihm zu folgen und führt dich in den saal. er weist dir einen guten platz zu und sagt, du könntest ausnahmsweise kurzte zeit während der lesung fotografieren. aber wenn es zu laut würde oder sich franka gestört fühlen würde, müsstest du sofort aufhören. du nickst wieder. jetzt bist du ganz aufgeregt.

du suchst dir einen noch besseren sitzplatz in der ersten reihe, und wartest. du informierst die beiden herren neben dir, dass du gleich einige fotos machen würdest und beide sind einverstanden. die lesung wird angekündigt und die beiden schauspieler und autoren betreten die bühne.

franka beginnt zu lesen. du rutscht vom stuhl an den linken rand der bühne und packst leise deine kamera aus. du wählst das teleobjektiv, überprüfst die einstellungen und schaust durch den sucher. du löst aus. klick. spannst so leise es geht und machst noch ein foto. klick. gerade als du zum zweiten mal spannst, klopft dir der herr von vorhin auf die schulter und sagt, du müsstest aufhören.
sofort kriegst du einen roten kopf. so etwas passiert dir eigentlich sehr selten. enttäuscht setzt du dich auf deinen sehr guten platz und versuchst dich auf die lesung zu konzentrieren. die geschichten sind sehr witzig und max erzählt wirklich komische sachen. du entspannst dich und lässt dich auf die lesung ein. die zeit vergeht wie im fluge.

im anschluss signieren die beiden wie angekündigt ihr buch und nun bekommst du die erlaubnis zum fotografieren. doch die atmosphäre ist eine andere und du machst überwiegend fotos mit der digitalkamera.



dann ist alles vorbei und du packst deine sachen.
der herr vom eingang kommt zu dir und entschuldigt sich. er sagt, dass du von ihm aus gerne hättest fotografieren können. doch er habe anweisungen bekommen.

haben sie auch eine visitenkarte, fragst du.
ja sicher, sagt er und holt eine aus seinem etui.
du grinst ihn an und sagst, dass du ja zwei fotos am anfang machen konntest.
jetzt grinst er auch und erzählt von den strengen vorrichtungen, die bei anderen lesungen nicht seien. wie schade er das fände und er bittet dich, ein programmheft mitzunehmen und wieder zu kommen.
das ist sehr freundlich, sagst du. und lächelst, als du nach hause fährst.

kerstin13, 02:06h ... link (2 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 9. Oktober 2005
paketbote borowski


es gibt echt nette leute von der post! heute ein kleines abenteuer erlebt und der freundliche herr hielt auch sein lachen nicht vor der kamera zurück...

und das kam so: freitag kommst du vom fotolabor und findest im briefkasten eine paketkarte. mit dieser karte kannst du ab sofort zur nur fünf minuten entfernten packstation gehen und dank strickcode und technik dein paket abholen. du machst dich also sofort auf dem weg und stehst dann vor dem riesengerät. nach scannen des codes erscheint auf dem display der packstation die auskunft, dass kein paket für dich vorhanden sei. du wiederholst das ganze. und nochmal. kein paket. du gehst nach hause, isst was, gehst wieder zur packstation. wieder nichts. wiederholen. nichts. nach hause. die hotline der packstation angerufen. die sagt, dass der fahrer wahrscheinlich noch unterwegs sei und morgen sicherlich das paket in der station sei.
eine stunde später auf dem weg nach altona noch ein versuch. nichts. kein paket.
nachts um halb eins hat der paketbote sicherlich feierabend. also mit axel nochmal versucht. gleiche antwort: kein paket vorhanden.
am nächsten morgen um 10uhr mit müdem und hungrigen freund zur packstation gefahren. kein paket. grosse enttäuschung. du dachtest, dass der fahrer vielleicht erst heute seine tour ausgeladen und in die packstation gepackt hat. hat er aber scheinbar nicht. mist.
neben dir will ein paketbote seine paket einladen. er ist sehr hilfsbereit. liest den abholzettel. überlegt. und gibt dir den tipp, es doch mal auf dem betriebsgelände zu versuchen. nachdem du in dem vermuteten haus erst niemanden antriffst, findest du im ersten stock tatsächlich einen mitarbeiter der post. du erzählst ihm den hergang und freundlich und beflissen organisiert er einen mitarbeiter, der die packstation kontrolliert. dann forscht er nach, wer gestern die tour gefahren ist und ruft den fahrer an. es stellt sich heraus, dass das paket nicht in die packstation, sondern erneut zur auslieferung gepackt wurde. also ruft der freundliche herr den zuständigen paketboten an, der die heutige tour fährt und beordert ihn zu dir. 5 minuten später ist er da. es ist der selbe mann, der dir vorhin so freundlich geraten hat, es auf dem betriebsgelände zu versuchen. es ist herr borowski. und der ist sehr schelmisch. den anschiss seines chefs wehrt er mit einem grinsen ab und hat auch einige gründe parat, warum die anderen schuld sind und nicht er.
dir macht das alles überhaupt nichts, denn nun hast du ja endlich dein paket:)

kerstin13, 01:26h ... link (8 Kommentare)   ... comment


Samstag, 24. September 2005
heute abend
du gehst zu einer veranstaltung, weisst nicht, ob du den sänger von der band dort treffen wirst. und wenn, weisst du auch nicht so genau, ob du ihm heute die bilder vom letzten konzert zeigen wirst.
es gibt so viele momente, in denen dir erst hinterher die worte wieder einfallen, die du sagen wolltest. an manchen abenden möchtest du einfach nichts sagen, an manchen fällt dir partout nichts small-talk-mässiges ein. an manchen tagen fällt es dir schwer, deine bilder anzubieten, auch wenn du weisst, dass sie gut sind. dann wünscht du dir, dass du nicht den ersten schritt machen müssest. lächeln, verhandeln, warten, vertröstet werden, abgewimmelt werden. das ist natürlich nicht immer so. aber oft.
und heute?

heute abend passiert alles von alleine. ein musiker der band erkennt dich zuerst und kommt auf dich zu. alle freuen sich, dich zu sehen. dir fällt etwas lustiges ein, der sänger lacht. er nimmt sich zeit, ihm gefallen die bilder. ihr redet über die veranstaltung und er fand sie genauso furchtbar wie du. dir fallen sachen ein, die du beim letzten treffen vergessen hast zu sagen und sagst sie.
heute abend hattest du absolut nichts erwartet. das sind die besten...

kerstin13, 03:29h ... link (2 Kommentare)   ... comment


Montag, 12. September 2005
"dürfen wir ihnen ein lied vorsingen?"


"und dann", fragst du.
"dann gehen wir weiter und suchen jemand anders.'"
die einen euro gibt:)

kerstin13, 02:08h ... link (16 Kommentare)   ... comment