Samstag, 10. März 2007
Schwarzsehen
Vor ein paar Tagen ernsthaft beschlossen, mich um Angestellten-Jobs zu bewerben. Zum Ausruhen, finanziell sanieren, zum Abstand gewinnen, zum Absichern. Also Bewerbungen geschrieben und losgeschickt.
Heute bei Saturn Anna Ternheim gesehen. Drumherum wichtige Securities und weitere alberne Wichtigtuer. Sogar ein Konzertfotograf. In dieser furchtbaren Atmosphäre nachmittags um kurz nach 15 Uhr kommen mir doch tatsächlich die Tränen. Fühle mich falsch, als würde ich in die falsche Richtung gehen. Es gelingt mir nicht, vernünftig zu fühlen.

Es ist schon eine Scheiss-Sache mit der Kohle. Und ganz schön schwierig mit dem Vertrauen-drauf-das-schon-alles-gut-wird.

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ich glaub das gern und beneide den mut für das freie dasein.

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Gerade gedacht, Sie hätten geschrieben: "Heute beim Elektronikmarkt Ann Ternheim gesehen , weil ich da jetzt an der Kasse arbeite. Die arbeitet da jetzt an der Kasse."

Wie man es dreht und wendet: Das selbständige Leben ist prekär, gerade in dieser Branche. Ohne die Fabrik wäre ich auch Hartz4 Regaleinräumer.

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Das Vertrauen,...
...dass alles gut wird, fehlt mir zur Zeit auch etwas.

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Aaaaaalso bekanntermaßen kommt ja sehr oft, wenn man dann soweit ist, den nächsten Schritt zu gehen und kurz davor ist, den Vertrag zu unterschreiben, die Wendung in eine aufregende und erfolgreichere Zeit. Insofern ist der Schritt in die falsche Richtung unter Umständen auch der Richtige.

Ach,'nen guter Teilzeitjob, der genügend Zeit lässt für die Kreativität, einen aber auch noch leben lässt, das wär‘s doch …

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Ich wünsche mir, von der Fotografie ohne Nebenjob leben zu können. Ein paar Stunden nach meinem Posting denke ich, dass vor allem Geduld wichtig ist. Aber eben auch dieses verflixte Vertrauen darauf, dass schon alles seinen Sinn hat. Natürlich hoffe ich immer, auf plötzlich auftretende Wunder. Oft genug hat es die in meinem Leben glücklicherweise gegeben. Aber es gibt eben keine Garantien! Wenn ich Risiken eingehe, birgt es eben auch die Möglichkeit, dass es nicht klappt. Oder erstmal nicht zu klappen scheint.
Momentan bin ich wohl in der Selbstmitleidsphase und kämpfe mal wieder mit dem Loslassen...

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Ich musste eben sehr an Dich denken, als ich das hier geschrieben habe.

Ich fürchte, dass neben Geduld, Hoffnung und Zutrauen heute leider vor allem Biss wichtig ist. Und das nervige daran ist, den soll man immer haben, auch wenn die eigene Energie- u. Motivationskurve gerade im Sinken ist. Aber, solche Phasen können auch wieder Bärenkräfte wecken, weil sie gleichfalls kreativ machen …

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