Sonntag, 3. September 2006
Gestern
nach Ewigkeiten mal wieder auf einem Konzert gewesen. Dresden Dolls im Übel & Gefährlich.
Ich warte in der ersten Reihe und wäre lieber woanders. Zu hause zum Beispiel.
Eine furchtbare Vorband aushalten. Unzufrieden. Unwillig.
Die ersten drei Songs sehen. Ein paar Mal auf den Auslöser drücken und das Gefühl haben, nichts Neues von Amanda und Brian einzufangen.
Neben mir in der ersten Reihe 10 weitere Fotografen, die alle wie wild Fotos schiessen.
Innehalten.
Durch die Menschen kämpfen, zur anderen Seite der Halle. Eine unglaublich richtige Position finden. Die Dresden Dolls spielen gerade "Coin operated Boy", Du kennst den Text. Du machst ein erstes gutes Foto und das Adrenalin verteilt sich mit einem Knall in Deinem Körper. Du bist unglaublich konzentriert, siehst besondere Momente und hast auf einmal 2 Filme voll.
Den Rest des Konzertes fühlst Du Dich energiegeladen. Du weisst, dass Du interessante Bilder anbieten kannst.
Du kannst es noch. Und es packt Dich noch, denkst Du - erleichtert und glücklich.

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Wie schön;)

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So ein ähnliches Gefühl hatte ich bei Bela B. Um mich herum tobt der Fotografenmob und ich denke "irgendwie langweilig". Man macht so seine Pflichtaufnahmen und weiss schon, dass nichts besonderes dabei ist. Dresden Dolls fand ich auch sehr schwierig. Fotogen, ja. Aber treffende Charakter-Bilder: schwer.

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