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Freitag, 14. Oktober 2005
freundlich
du bist heute bei einer lesung von franka und max im delphi showpalast. am eingang erfährst du von dem herrn, der für die fotografen "zuständig" ist, dass dir der veranstaltungsleiter leider bei der akkreditierung nicht gesagt hat, dass während der lesung nicht fotografiert werden dürfe. gerne seien die beiden im anschluss bereit, für die presse zu posieren. bei dem wort posieren kriegst du gleich aufgestellte nackenhaare.
du sagst, du seist spezialisiert darauf, während lesungen und konzerten zu fotografieren und zwar möglichst zurückhaltend, quasi unsichtbar. und natürlich ohne blitz.
ist ihre kamera denn laut?
natürlich nicht, antwortest du ohne zu zögern mit fester stimme und gradem blick.
sagen sie, kenne ich sie nicht, fragt der herr. sie haben doch bei der lesung mit meret becker fotografiert.
du bist baff. das ist sicherlich 2 jahre her. du nickst verblüfft.
ich schau mal, was ich für sie machen kann. er bittet dich, ihm zu folgen und führt dich in den saal. er weist dir einen guten platz zu und sagt, du könntest ausnahmsweise kurzte zeit während der lesung fotografieren. aber wenn es zu laut würde oder sich franka gestört fühlen würde, müsstest du sofort aufhören. du nickst wieder. jetzt bist du ganz aufgeregt.
du suchst dir einen noch besseren sitzplatz in der ersten reihe, und wartest. du informierst die beiden herren neben dir, dass du gleich einige fotos machen würdest und beide sind einverstanden. die lesung wird angekündigt und die beiden schauspieler und autoren betreten die bühne.
franka beginnt zu lesen. du rutscht vom stuhl an den linken rand der bühne und packst leise deine kamera aus. du wählst das teleobjektiv, überprüfst die einstellungen und schaust durch den sucher. du löst aus. klick. spannst so leise es geht und machst noch ein foto. klick. gerade als du zum zweiten mal spannst, klopft dir der herr von vorhin auf die schulter und sagt, du müsstest aufhören.
sofort kriegst du einen roten kopf. so etwas passiert dir eigentlich sehr selten. enttäuscht setzt du dich auf deinen sehr guten platz und versuchst dich auf die lesung zu konzentrieren. die geschichten sind sehr witzig und max erzählt wirklich komische sachen. du entspannst dich und lässt dich auf die lesung ein. die zeit vergeht wie im fluge.
im anschluss signieren die beiden wie angekündigt ihr buch und nun bekommst du die erlaubnis zum fotografieren. doch die atmosphäre ist eine andere und du machst überwiegend fotos mit der digitalkamera.

dann ist alles vorbei und du packst deine sachen.
der herr vom eingang kommt zu dir und entschuldigt sich. er sagt, dass du von ihm aus gerne hättest fotografieren können. doch er habe anweisungen bekommen.
haben sie auch eine visitenkarte, fragst du.
ja sicher, sagt er und holt eine aus seinem etui.
du grinst ihn an und sagst, dass du ja zwei fotos am anfang machen konntest.
jetzt grinst er auch und erzählt von den strengen vorrichtungen, die bei anderen lesungen nicht seien. wie schade er das fände und er bittet dich, ein programmheft mitzunehmen und wieder zu kommen.
das ist sehr freundlich, sagst du. und lächelst, als du nach hause fährst.
du sagst, du seist spezialisiert darauf, während lesungen und konzerten zu fotografieren und zwar möglichst zurückhaltend, quasi unsichtbar. und natürlich ohne blitz.
ist ihre kamera denn laut?
natürlich nicht, antwortest du ohne zu zögern mit fester stimme und gradem blick.
sagen sie, kenne ich sie nicht, fragt der herr. sie haben doch bei der lesung mit meret becker fotografiert.
du bist baff. das ist sicherlich 2 jahre her. du nickst verblüfft.
ich schau mal, was ich für sie machen kann. er bittet dich, ihm zu folgen und führt dich in den saal. er weist dir einen guten platz zu und sagt, du könntest ausnahmsweise kurzte zeit während der lesung fotografieren. aber wenn es zu laut würde oder sich franka gestört fühlen würde, müsstest du sofort aufhören. du nickst wieder. jetzt bist du ganz aufgeregt.
du suchst dir einen noch besseren sitzplatz in der ersten reihe, und wartest. du informierst die beiden herren neben dir, dass du gleich einige fotos machen würdest und beide sind einverstanden. die lesung wird angekündigt und die beiden schauspieler und autoren betreten die bühne.
franka beginnt zu lesen. du rutscht vom stuhl an den linken rand der bühne und packst leise deine kamera aus. du wählst das teleobjektiv, überprüfst die einstellungen und schaust durch den sucher. du löst aus. klick. spannst so leise es geht und machst noch ein foto. klick. gerade als du zum zweiten mal spannst, klopft dir der herr von vorhin auf die schulter und sagt, du müsstest aufhören.
sofort kriegst du einen roten kopf. so etwas passiert dir eigentlich sehr selten. enttäuscht setzt du dich auf deinen sehr guten platz und versuchst dich auf die lesung zu konzentrieren. die geschichten sind sehr witzig und max erzählt wirklich komische sachen. du entspannst dich und lässt dich auf die lesung ein. die zeit vergeht wie im fluge.
im anschluss signieren die beiden wie angekündigt ihr buch und nun bekommst du die erlaubnis zum fotografieren. doch die atmosphäre ist eine andere und du machst überwiegend fotos mit der digitalkamera.

dann ist alles vorbei und du packst deine sachen.
der herr vom eingang kommt zu dir und entschuldigt sich. er sagt, dass du von ihm aus gerne hättest fotografieren können. doch er habe anweisungen bekommen.
haben sie auch eine visitenkarte, fragst du.
ja sicher, sagt er und holt eine aus seinem etui.
du grinst ihn an und sagst, dass du ja zwei fotos am anfang machen konntest.
jetzt grinst er auch und erzählt von den strengen vorrichtungen, die bei anderen lesungen nicht seien. wie schade er das fände und er bittet dich, ein programmheft mitzunehmen und wieder zu kommen.
das ist sehr freundlich, sagst du. und lächelst, als du nach hause fährst.
kerstin13, 02:06h ... link (2 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 13. Oktober 2005
toni kater am 05.10. in der tanzhalle

es gibt so konzerte, wo mich etwas hinzieht und ich weiss nicht genau was. es ist nicht unbedingt die musik oder die texte, es ist nicht in worte zu fassen. ein gefühl eben.
kerstin13, 21:15h ... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 11. Oktober 2005
emiliana torrini

bringt mich immer wieder zum lächeln...
kerstin13, 19:54h ... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 11. Oktober 2005
ohne worte

kerstin13, 01:53h ... link (3 Kommentare) ... comment
Sonntag, 9. Oktober 2005
paketbote borowski

es gibt echt nette leute von der post! heute ein kleines abenteuer erlebt und der freundliche herr hielt auch sein lachen nicht vor der kamera zurück...
und das kam so: freitag kommst du vom fotolabor und findest im briefkasten eine paketkarte. mit dieser karte kannst du ab sofort zur nur fünf minuten entfernten packstation gehen und dank strickcode und technik dein paket abholen. du machst dich also sofort auf dem weg und stehst dann vor dem riesengerät. nach scannen des codes erscheint auf dem display der packstation die auskunft, dass kein paket für dich vorhanden sei. du wiederholst das ganze. und nochmal. kein paket. du gehst nach hause, isst was, gehst wieder zur packstation. wieder nichts. wiederholen. nichts. nach hause. die hotline der packstation angerufen. die sagt, dass der fahrer wahrscheinlich noch unterwegs sei und morgen sicherlich das paket in der station sei.
eine stunde später auf dem weg nach altona noch ein versuch. nichts. kein paket.
nachts um halb eins hat der paketbote sicherlich feierabend. also mit axel nochmal versucht. gleiche antwort: kein paket vorhanden.
am nächsten morgen um 10uhr mit müdem und hungrigen freund zur packstation gefahren. kein paket. grosse enttäuschung. du dachtest, dass der fahrer vielleicht erst heute seine tour ausgeladen und in die packstation gepackt hat. hat er aber scheinbar nicht. mist.
neben dir will ein paketbote seine paket einladen. er ist sehr hilfsbereit. liest den abholzettel. überlegt. und gibt dir den tipp, es doch mal auf dem betriebsgelände zu versuchen. nachdem du in dem vermuteten haus erst niemanden antriffst, findest du im ersten stock tatsächlich einen mitarbeiter der post. du erzählst ihm den hergang und freundlich und beflissen organisiert er einen mitarbeiter, der die packstation kontrolliert. dann forscht er nach, wer gestern die tour gefahren ist und ruft den fahrer an. es stellt sich heraus, dass das paket nicht in die packstation, sondern erneut zur auslieferung gepackt wurde. also ruft der freundliche herr den zuständigen paketboten an, der die heutige tour fährt und beordert ihn zu dir. 5 minuten später ist er da. es ist der selbe mann, der dir vorhin so freundlich geraten hat, es auf dem betriebsgelände zu versuchen. es ist herr borowski. und der ist sehr schelmisch. den anschiss seines chefs wehrt er mit einem grinsen ab und hat auch einige gründe parat, warum die anderen schuld sind und nicht er.
dir macht das alles überhaupt nichts, denn nun hast du ja endlich dein paket:)
kerstin13, 01:26h ... link (8 Kommentare) ... comment
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