Montag, 11. Juni 2007
Das Leben bricht uns alle,
und danach sind viele an den gebrochenen Stellen stärker.

(Ernest Hemingway)

kerstin13, 23:11h ... link (3 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 6. Juni 2007
Sie umarmte ihn.
Berührung hilft nichts. Wir erreichen uns ja doch nie.
Und trotzdem -

(Peter Hoeg/ Peter Urban-Halle "Das stille Mädchen")

kerstin13, 02:53h ... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 1. Mai 2007
Ein Strom wollte durch die Wüste zum Meer. Doch so schnell er auch in den Sand fliessen mochte, seine Wasser wurden aufgesogen und verschwanden. Da hörte er eine Stimme, die aus der Wüste kam und sagte:" Der Wind durchquert die Wüste, und der Strom kann es auch. Du musst dem Wind erlauben, dich zu deinem Bestimmungsort hinüber zu tragen."
"Aber wie soll das gehen?"
"Indem du dich von ihm aufnehmen lässt."
"Aber kann ich nicht derselbe Fluss bleiben, der ich jetzt bin?"
"In keinem Fall kannst du bleiben, was du bist", flüsterte die geheimnisvolle Stimme. "Was wahrhaft wesentlich an dir ist, wird fortgetragen und bildet wieder einen Strom."
Und der Fluss liess seinen Dunst aufsteigen in die Arme des Windes, der ihn willkommen hiess, sachte leicht aufwärts trug und ihn, sobald sie den Gipfel des Gebirges erreicht hatten, wieder sanft herabfallen liess. Schöner und frischer als je zuvor.

(Weisheit der Sufi)

kerstin13, 19:16h ... link (4 Kommentare)   ... comment


Freitag, 20. April 2007
"Leben ist eine Form des nicht sicher Seins, des nicht Wissens, was als nächstes kommt oder wie es kommt. In dem Augenblick, in dem du weißt wie, beginnst du, ein wenig zu sterben.
Der (Lebens-)Künstler weiß nie ganz genau. Wir raten. Wir haben vielleicht unrecht, aber wir machen einen Sprung nach dem anderen in die Dunkelheit hinein."

(Agnes de Mille)

kerstin13, 01:25h ... link (1 Kommentar)   ... comment


Freitag, 6. April 2007
Zur Begrüßung
(anonym. indianischer Stammesältester)

Es interessiert mich nicht, wie du deinen Lebensunterhalt verdienst.
Ich will wissen, wonach du dich so sehr sehnst, dass es dir weh tut.
Und ob du davon zu träumen wagst, wonach sich dein herz verzehrt.

Es interessiert mich nicht, wie alt du bist.
Ich will wissen, ob du es riskierst, für deine Liebe und für deine Träume als Narr da zu stehen - und für das Abenteuer zu leben.

Es interessiert mich nicht, wie deine Sterne stehen.
Ich will wissen, ob du bis zu deinem wirklichen Leid vorgedrungen bist und ob dich Enttäuschungen geöffnet haben,
oder ob du dich zusammengezogen und verschlossen hast aus Furcht vor weiterem Kummer.

Ich will wissen, ob du Schmerzen aushalten kannst, meinen oder deinen eigenen, ohne es zu versuchen, ihn zu manipulieren oder weg zu drücken.

Ich will wissen, ob du Freude empfinden kannst, meine und deine eigene.
Ob du voller Wildheit tanzen, dich gehen lassen kannst.,
berauscht von den Fingerspitzen bis in die Zehen,
ohne an die Bedingungen der Realität zu denken und an die Begrenzungen des Lebens zu erinnern.

Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du mir erzählst,
den Tatsachen entspricht und in diesem Sinne wahr ist.
Ich will wissen, ob du andere enttäuschen kannst, indem du dir selber treu bleibst.
Ob du den Vorwurf, betrogen zu haben, ertragen kannst oder eher, lieber deine eigene Seele betrügst.

Ich will wissen, ob du Schönheit sehen kannst,
auch wenn sie nicht jeden Tag sichtbar ist.

Ich will wissen, was dich in deinem inneren hält, wenn alles andere wegbricht.
Und ob du dein Leben aus Gottes Gegenwart speist.

Ich will wissen, ob du nach einer Nacht voller Trauer und Verzweiflung aufstehen kannst,
ausgelaugt und zermatert,
und tun kannst, was getan werden muß.

Es interessiert mich, wie du heute bist und wie du hier angekommen bist.

kerstin13, 11:25h ... link (3 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 3. April 2007
Notwendige Fragen

Das Gewicht der Angst
Die Länge und Breite der Liebe
Die Farben der Sehnsucht
im Schatten und in der Sonne

Wieviel Steine geschluckt werden müssen
Als Strafe für Glück
und wie tief man graben muß
bis der Acker Milch gibt und Honig

( Erich Fried)

kerstin13, 20:50h ... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 26. März 2007
FAQ
"Können Sie eigentlich von Ihrer Kunst leben?

Ich kann nicht ohne meine Kunst leben"

(aus dem heutigen Tatort)

kerstin13, 00:50h ... link (1 Kommentar)   ... comment


Montag, 12. März 2007
Galgenhumor
"Wer spricht von Siegen? Überleben ist alles"

(Rilke)

kerstin13, 01:00h ... link (2 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 7. März 2007
Aufgeschnappt
Bei den Juden erzählt man sich, dass ein Engel sich zu dem Neugeborenen beugt und ihm einen Finger auf den Mund legt.
"Vergiss alles", sagt der Engel. Und der Säugling vergisst. Dass die Geschichte mit den Engeln stimmt, dafür gibt es einen Beweis: die schmale Rinne von der Nase zu den Lippen, die jeder Mensch hat. Das war der Engel. Und deswegen wissen wir so wenig.

(Ursula Lebert)

kerstin13, 18:46h ... link (6 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 7. Februar 2007
TV-Dialog
William Shatner als Denny Crane: "Was ist los? Du siehst fertig aus."
James Spader als Alan Shore: "Ich habe Tara gerade beim Lachen mit einem anderen Mann erwischt."
William Shatner als Denny Crane: "Bist Du sicher, dass sie sich nicht nur geküsst haben?"

Ehrlich, ich liebe diese Serie.

kerstin13, 14:51h ... link (4 Kommentare)   ... comment