Sonntag, 11. Februar 2007
mein erstes Mal
Eine Woche vor dem Coldplay-Konzert in der Berlin-arena im November 2002 suche ich fieberhaft nach einer Eintrittskarte. Zu dem Zeitpunkt habe ich ausserdem kein Auto und kein Geld für eine Zugfahrkarte. Und auch keine Fotogenehmigung. Ich telefoniere mir die Finger wund. Keine Chance, alles Absagen. Aber ich muss unbedingt zu dem Konzert. In letzter Minute erhalte ich dann das Okay vom Veranstalter, meine 1. Akkreditierung für ein grosses Konzert in einer anderen Stadt.
Ich leihe mir ein Auto, finde über die Mitfahrzentrale 2 Mädels, mit denen ich dann die Spritkosten wieder reinbekomme. Wir hören die ganze Fahrt über Coldplay. Vorfreude. Ein paar Mal verfahren in Berlin, egal, ich komme gerade rechtzeitig als die Vorband von der Bühne geht.
Ich hefte mir den Fotopass an meine rote Jacke, gehe zu den Securities, die den Fotograben bewachen. Sehe meine Mitstreiter, 5 Männer. Alle mit super-Fotoausrüstung, nur ich mit meiner Leica R5 und meinem einzigen Objektiv. Doch ich fühle mich gut. Eine irrsinnige Stimmung in der Halle.
Dann werden wir reingewunken in den Graben. Ich stehe direkt an der grossen Bühne, hinter mir ein meterhohes Gitter, wo sich die Mädels ranpressen. Ich atme tief durch. Die Musik beginnt. Das Licht geht an und aus und an und aus im Rhythmus von "Politik". Chris Martin springt auf die Bühne. Hinter mir kreischen achttausend und eine Adrenalinwelle überfallt und erfüllt mich mit einer unvorstellbaren Wucht. Ganz nah vor mir steht Chris Martin. In diesem Moment liebe ich Chris Martin. Obwohl ich ganz vorne bin, sieht er mich nicht. Natürlich nicht. Ich schaue stumm, fotografiere hochkonzentriert.
Drei Lieder, dann raus aus dem Graben, Sachen einpacken. Ich will mir das Konzert zu Ende anschauen, stehe irgendwo in der Hundersten Reihe, kann überhaupt nichts sehen. Aber ich denke die ganze Zeit daran, dass ich da vorne war und es ist immer noch unfassbar für mich. Ein Traum hat sich verwirklicht, eine Art Teenagertraum.
Dieses Gefühl werde ich nie vergessen. Es war das beste Gefühl, was ich bislang hatte. Es war der totale Kick. Und obwohl mich Adrenalin immer wieder bei Konzerten schlagartig erfüllt hat, habe ich das überwältigende Gefühl wie bei dem Konzert nie wieder so intensiv erlebt.
Ich leihe mir ein Auto, finde über die Mitfahrzentrale 2 Mädels, mit denen ich dann die Spritkosten wieder reinbekomme. Wir hören die ganze Fahrt über Coldplay. Vorfreude. Ein paar Mal verfahren in Berlin, egal, ich komme gerade rechtzeitig als die Vorband von der Bühne geht.
Ich hefte mir den Fotopass an meine rote Jacke, gehe zu den Securities, die den Fotograben bewachen. Sehe meine Mitstreiter, 5 Männer. Alle mit super-Fotoausrüstung, nur ich mit meiner Leica R5 und meinem einzigen Objektiv. Doch ich fühle mich gut. Eine irrsinnige Stimmung in der Halle.
Dann werden wir reingewunken in den Graben. Ich stehe direkt an der grossen Bühne, hinter mir ein meterhohes Gitter, wo sich die Mädels ranpressen. Ich atme tief durch. Die Musik beginnt. Das Licht geht an und aus und an und aus im Rhythmus von "Politik". Chris Martin springt auf die Bühne. Hinter mir kreischen achttausend und eine Adrenalinwelle überfallt und erfüllt mich mit einer unvorstellbaren Wucht. Ganz nah vor mir steht Chris Martin. In diesem Moment liebe ich Chris Martin. Obwohl ich ganz vorne bin, sieht er mich nicht. Natürlich nicht. Ich schaue stumm, fotografiere hochkonzentriert.
Drei Lieder, dann raus aus dem Graben, Sachen einpacken. Ich will mir das Konzert zu Ende anschauen, stehe irgendwo in der Hundersten Reihe, kann überhaupt nichts sehen. Aber ich denke die ganze Zeit daran, dass ich da vorne war und es ist immer noch unfassbar für mich. Ein Traum hat sich verwirklicht, eine Art Teenagertraum.
Dieses Gefühl werde ich nie vergessen. Es war das beste Gefühl, was ich bislang hatte. Es war der totale Kick. Und obwohl mich Adrenalin immer wieder bei Konzerten schlagartig erfüllt hat, habe ich das überwältigende Gefühl wie bei dem Konzert nie wieder so intensiv erlebt.
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jette,
2007-02-11 15:54
Ich beneide Dich grad ein klein wenig.
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diagonale,
2007-02-11 16:04
Im Gegensatz zu mir! Ich beneide Dich ganz fürchterlich!
Verdient hastes dennoch.
Verdient hastes dennoch.
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louis xiv,
2007-02-12 03:48
Ich hatte immer die Vermutung, jetzt bin ich mir sicher.
Du bist ein Süchtling.
:-)
Du bist ein Süchtling.
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