Sonntag, 19. Februar 2006
anton, sophie und ich
es gibt da einen fotografen, den ich sehr schätze. er heisst anton. sein weg zur fotografie, seine leidenschaft, die ihn immer wieder zu konzerten zog und letztendlich sein erfolg haben mir oft mut gemacht, wenn ich mich in schwachen momenten gefragt habe, ob ich meiner sehnsucht weiterhin folgen soll.
die künstlerinnen und künstler, die anton fotografiert hat, live zu sehen, interessiert mich sehr. ich möchte mir ein eigenes bild machen von der person, vergleiche es mit seinem und immer wieder bin ich erstaunt, wie treffend seine wahrnehmend ist. wie passend. wie einmalig. wie verständlich.

vor zwei jahren war ich deswegen bei sophie zelmanie im logo. sie hatte vor über einem jahrzehnt einen hit "you and him", den ich liebte. seitdem hatte ich nichts mehr von ihr gehört. nur gesehen. von anton. der hatte nämlich u.a. das cover ihrer vorletzten cd gemacht und in den cd-besprechungen fiel mir sophie´s bild sofort auf.
nun sah ich sie in natura und im dunklen logo gelangen mir nur wenige gute fotos.



ich hatte nie die hoffnung, meine bilder würden bei ihr anklang finden können. trotzdem bin ich heute abend erneut zu einem konzert von sophie zelmanie gefahren. mit drei fotos vom logo-konzert im kamerarucksack.
als die letzte zugabe vorbei war und das knust sich leerte, klopfte ich ermutigt von einem security (jawohl) an der backstagetür. der gitarrist öffnete mir, ich drückte ihm die fotos in die hand und erzählte ihm mein anliegen. ich wolle die bilder sophie geben. die plattenfirma hätte vor zwei jahren exemplare bekommen. doch es sei mir sehr wichtig, ihr persönlich meine bilder zu zeigen. er bat mich herein und ich gab ihr die bilder. da sie als sehr schüchtern gilt, hatte ich damit wirklich nicht gerechnet.
sie schaute sich die fotos mehrmals in ruhe an. und sie sagte, sie seien sehr sehr schön. sie bedankte sich vielmals. als ich ihr sagte, diese bilder könne sie zur privaten nutzung behalten, umarmte sie mich herzlich. wir redeten noch eine weile und als ich ging, verabschiedeten wir uns mit handschlag. sie kannte nun mein gesicht zu meinen bildern, dachte ich beim rausgehen.

solche momente machen mich unheimlich stolz und dankbar. weil mein mut grösser ist als meine selbstzweifel. und weil er belohnt wird. immer wieder.

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Und zu Recht.
Vielleicht schaffst Du es ja, dass der Stolz wächst und die Zweifel schrumpfen. Verdient hast Du es allemal.

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kennst du den spruch...
"was man nicht macht, passiert nicht"
ich mag den ja sehr.

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den spruch kenn ich anders, so in etwa: "wer keine fehler macht, macht auch nichts."
deiner klingt positiver:)

ich glaube, wichtig ist das tun. und die zweifel gehören auch dazu. gerne möchte ich mit meiner nabelschau anderen mut machen, die eigenen zweifel zu überwinden. weil sich das so lohnt:)

und hoffentlich hört sich das nicht so oberlehrerinnenmässig an - ich bin einfach nur immer wieder erleichtert, wenn ich merke, dass oben geschriebenes stimmt!

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wie überaus erfreulich! Die Karriere spannt ihre Muskeln zum Sprung nach oben. Den wünsch ich Dir zumindest.

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Ich möchte abermals anmerken, daß ich Deine Fotos immer wieder wunderbar finde.
Wunderbar, wunderbar, wunderbar!!!

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wie schön!
Ich freue mich sehr für dich mit! Es sind diese Momente, in denen man über sich hinauswächst und Mut findet für die vielen schwierigen Gelegenheiten, die hinter der nächsten Ecke lauern und die du dann erst mal ganz locker meisterst. Bis zur nächsten Herausforderung.

Das Bild finde ich übrigens auch sehr schön. Tief dunkel und gefühlvoll.

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