wenn ich die faszinierenden bilder von herrn axelk nicht gekannt hätte, wären mir wunderbare momente mit diesem aussergewöhnlichen menschen wohl vorenthalten geblieben...

es gibt momente im leben, da weiss ich genau, ich bin da, wo ich sein möchte. gerade ist es das gleichmässige atmen meines schlafenden freundes, der neben mir liegt, während ich dies schreibe (nein, kein foto;-).
oder mich hier in hamburg mehr und mehr heimisch zu fühlen durch neugewonnene vertraute menschen und orte.
oder diese backstage-foto-sache, die ich seit einiger zeit ausprobiere...
es ist ein gutes gefühl anzukommen.

habe mir heute den nachmittag freigenommen. um 15uhr in der hamburger city - total viele menschen auf den strassen und vor jedem 2. laden wechseln sich securities und bettler ab. dann und wann ein strassenmusiker, der jetzt "stille nacht" statt "la paloma" spielt. ich mittendrin, relaxed, meines glückes voll bewusst. und vor allem voller vorfreude, denn ich schaue "bridget jones teil 2" mit null erwartungen. kaufe mir vorher noch ein neues shirt. und finde mich schliesslich in der nachmittagsvorstellung wieder mit schokolade, die es beim eintritt umsonst gab. das beste ist, dass mich der film tatsächlich amüsiert und mir nett-entspannte stunden beschert hat. auf dem nachhauseweg dann "everlasting love" auf dem rad vormichhingesummt, welches ich nun in der u2-version beim schreiben höre. krame passend zur stimmung gleich noch ein bild vom september oder oktober diesen jahres raus.

heute in der hamburger fabrik einige meiner konzertfotos, die ich in in den letzten monaten dort fotografiert habe, im backstageraum aufgehängt - mit hausmeister lutz. ich hatte wenig lust, auf diese tätigkeit, schliesslich war es schon soooo viel arbeit, die ausstellung vorzubereiten. während ich also den staubsauger halte als hausmeister lutz die löcher bohrt, wünsche ich mir für die (nahe!) zukunft, so erfolgreich zu werden, dass ich diesen job nie mehr machen brauche. die zeit vergeht und ich lerne lutz besser kennen. er hat auch mal fotografiert, doch nach dem diebstahl seiner olympus-kamera hat er kein geld mehr in eine neue, gute kamera investiert. er erzählt von seiner arbeit, die er so macht. es geht um fehlende anerkennung. ich kann ihn gut verstehen, mehr ist es auch nicht, was ich mir oft wünsche. und so gehen wir nach insgesamt vier stunden gemeinsamer arbeit, zufrieden auseinander.

is there anybody out there?